Titanic: Adventure out of Time

Story

Das Spiel beginnt im April 1942, als die Hauptfigur (sein Name ist Frank Carlson) während des Londoner Blitzes im Zweiten Weltkrieg in einen Luftangriff gerät und in das Jahr 1912 zurückgeschickt wird, wo er die Gelegenheit hat, die Geschichte zu verändern. Im Jahr 1912 war er ein britischer Geheimagent auf der RMS Titanic, der eine unbezahlbare Kopie des Rubáiyát von Omar Khayyám beschaffen muss und nun eine zweite Chance hat, seine Mission zu erfüllen. Das offene Gameplay erlaubt es dem Spieler, entweder der Geschichte zu folgen, indem er Rätsel löst, oder einfach die Räume des Schiffes zu erkunden. Die erste Mission des Spielers besteht darin, das Rubáiyát zu finden und zurückzuholen. Es stellt sich heraus, dass es früher im Jahr gestohlen wurde und sich nun vermutlich im Besitz von Zeitel, einem deutschen Oberst, befindet, der auf der Titanic unterwegs ist, um Botschaften in den Vereinigten Staaten und Mittelamerika zu inspizieren. Mit dem Oberst reist sein junger Schützling, Willi von Haderlitz. Es stellt sich heraus, dass der Oberst ein Geschäft mit einem Kunsthändler aus London namens Sasha Barbicon gemacht hat, um den Rubáiyát gegen ein scheinbar unwichtiges Gemälde einzutauschen, in dem von der britischen Regierung gestohlene Kriegspläne versteckt sind. Beide agieren über einen Mittelsmann, einen blinden serbischen Passagier namens Vlad Demonic. Neben dem Rubáiyát und dem Gemälde erfährt der Spieler auch, dass Willi ein Spion der Russen ist und ein Notizbuch mit den Namen führender bolschewistischer Politiker besitzt. Das Notizbuch muss der Ochrana übergeben werden, damit kommunistische Rebellen hingerichtet werden und so eine Bedrohung für den Zaren verhindert wird. Barbicon ist außerdem im Besitz eines gestohlenen Diamantencolliers, mit dem eine serbische Militärgruppe namens Schwarze Hand finanziert wird. Während seiner Mission wird der Agent auch in mehrere Nebenhandlungen verwickelt, die nichts mit der zentralen Mission oder gar den Gewinnbedingungen des Spiels zu tun haben. Eine wichtige Nebenhandlung beginnt mit der Begegnung mit der Klatschbase des Schiffes, einer wohlhabenden Jungfer mittleren Alters namens Daisy Cashmore, die dem Spieler einen Zettel übergibt, auf dem steht, dass er sich mit Andrew Conkling, dem Besitzer von Conkling Steel, treffen soll. Conkling bittet den Spieler, ein Geschäftsdokument zurückzuholen, das von Shailagh Hacker, einem irischen Dienstmädchen, das in seinem Haus in London gearbeitet hat, gestohlen wurde. Zu den weiteren Handlungssträngen gehören das Treffen und die Hilfe für die Lambeths, ein wohlhabendes Ehepaar, dessen Ehe in die Brüche gegangen ist, sowie die Begegnung mit anderen Passagieren, darunter Leyland Trask, ein Hellseher aus Boston, Reverend Edgar Troutt, ein religiöser Prediger aus Sunapee, New Hampshire, der von einer afrikanischen Mission in Njassaland zurückkehrt, und Max Seidelmann, ein amerikanischer Freiberufler aus Philadelphia, der eine Hintergrundgeschichte und Einblicke von unterschiedlichem Wert liefert. Von Zeit zu Zeit wird der Spieler von seiner Kollegin Penny Pringle unterstützt. Die Anzahl der Objekte, die der Spieler/die Spielerin vor seiner/ihrer Flucht vom Schiff findet, beeinflusst die Schlussszene und den Fortgang der Geschichte. Gelingt es dem Spieler, alle vier Objekte zu finden, wird die Geschichte verändert und der Erste Weltkrieg, die Russische Revolution und der Zweite Weltkrieg finden nicht statt - ohne den Rubáiyát und/oder die Diamanten wird die Schwarze Hand nicht finanziert und ihr Plan, Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich zu ermorden (was den Ersten Weltkrieg ausgelöst hätte), scheitert. Das Gemälde, das Barbicon bei Zeitel eintauschen wollte, wurde in Wirklichkeit von Adolf Hitler gemalt, und sein Ruhm, nachdem es aus dem Untergang geborgen wurde, macht Hitler zu einem berühmten Künstler und verhindert den Zweiten Weltkrieg (die darin versteckten Kriegspläne sind eigentlich nutzlos, und so ist es für die Geschichte irrelevant, ob sie gefunden werden oder nicht). Das Notizbuch mit den Namen der Bolschewiken gelangt zum Zaren, und die russische Revolution findet nie statt. Da die Welt Frieden und Wohlstand kennt, zieht sich die Spielfigur nach einer erfolgreichen Karriere in eine Welt des Friedens zurück. Je nachdem, welche Gegenstände der Spieler nicht einsammelt, ändert sich die Geschichte, aber bestimmte Kriege oder Revolutionen finden trotzdem statt: Es gibt alternative Enden, in denen Deutschland Russland und das Vereinigte Königreich erobert oder die Sowjetunion Europa erobert, um nur zwei zu nennen.