Dungeon Master II: The Legend of Skullkeep

Dungeon Master setzte einige neue Standards für Rollenspiele und Computerspiele im Allgemeinen. Dungeon Master war ein Echtzeitspiel anstelle des traditionellen rundenbasierten Ansatzes, der bis dahin vorherrschend war. Anstatt mit textbasierten Befehlen mit der Umgebung zu interagieren, manipulierten die Spieler/innen Objekte und die Umgebung direkt, indem sie mit der Maus in der vergrößerten Ego-Perspektive klickten. Auf abstrakte Erfahrungspunkte und Stufen im Stil von Dungeons and Dragons wurde verzichtet und stattdessen ein System eingeführt, bei dem die Fähigkeiten der Charaktere direkt durch deren Einsatz verbessert wurden. Außerdem wurden einige neuartige Steuerungsmethoden eingeführt, wie z. B. das System zum Zaubern, bei dem Abfolgen von Runen erlernt werden mussten, die die Form und Funktion der Wirkung eines Zaubers darstellten. So wurde zum Beispiel ein Feuerballzauber durch die Kombination des Feuersymbols mit dem Flügelsymbol erzeugt. Diese Liebe zum Detail und die Konzentration auf die Benutzeroberfläche waren typisch für das Spiel und trugen dazu bei, ein oft fesselndes Gefühl von Handwerk und Einfallsreichtum zu erzeugen. Weitere Faktoren, die zur Immersion beitrugen, waren der damals revolutionäre Einsatz von Soundeffekten, die anzeigten, wenn eine Kreatur in der Nähe war, und die (primitive) dynamische Beleuchtung.